Therapiegrenzen der klassischen Medizin
In der klassischen Medizin folgt der Diagnose in der Regel eine Standardtherapie, die die gefundenen Symptome lindert oder beseitigt. Die Ursachen der vielfältigen Krankheitssymptome bleiben häufig unberücksichtigt. Besonders in der Behandlung von sogenannten Zivilisationserkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen, entzündlichen und degenerativen Gelenkserkrankungen, unspezifischen Schmerzzuständen und Burnout tritt viel zu schnell eine reine Symptombehandlung an die Stelle einer kausalen Therapie. Rückfälle bzw. das Auftauchen anderer Symptome sind so vorprogrammiert. Die klassische Medizin stößt bei diesen Erkrankungen an die Grenzen ihrer Wirksamkeit. Ein Bewegungsmangel ist in Kombination mit ungesunder Ernährung die Ursache der meisten Zivilisationskrankheiten. Hinzu kommt ein Dauerstress durch berufliche und familiäre Belastung bzw. Überforderung und eine hektische Freizeitgestaltung. Es gibt leider keine Tabletten oder Tropfen, die einen Menschen dazu bringen, sich mehr zu bewegen, Ernährungsfehler zu vermeiden oder sein Stressniveau dauerhaft zu reduzieren.
Jeder Therapievorschlag, unabhängig davon ob eine Therapie aus der klassischen Medizin oder eine Bewegungstherapie angewendet wird, sollte immer den Patienten mit seinem Selbstbild und seinen individuellen Bedürfnissen wahrnehmen und bei der Therapie berücksichtigen.